
Ich hatte bei Saal Digital ein Fotobuch der Professional Line (High-End Druck matt) bestellt und erhielt unabhängig davon noch einen Gutschein, den ich für die gleichen Fotos allerdings anders gestaltet für das "normale" Fotobuch mit dem Fotopapier matt benutzte. Ich fotografiere in Schwarz/Weiß, manchmal auch mit der Sony SII nachts. Die tiefen Schatten hatte ich für die Fotos im Druck extra mehr aufgehellt als ich das für die Bildschirmdarstellung getan hätte. Beim High-End Druck kamen die Abstufungen genauso heraus wie gewünscht. Beim "preiswerteren" Fotopapier matt ist mir aufgefallen dass die sehr dunklen Stellen fast alle "abgesoffen" waren, also hätte ich, wenn ich nur dieses Produkt bestellt hätte die Fotos noch mehr in den Tiefen aufhellen müssen, damit sie dann gedruckt wie gewünscht aussehen würden.
Was mir gleich zu Anfang auffiel war die Gestaltung/Bestellsoftware (in meinem Falle für MAC OSX). Beim ersten Kennenlernen dachte ich: unübersichtlich im Verhältnis zu Mitbewerbern.
Dann suchte ich nach brauchbaren Vorlagen und fand (wie bei allen anderen Mitbewerbern) keine, die mir gefallen hätten (dh. die nicht nach Standart Drogeriemarkt Hochzeitsfotobuch aussehen).
Also habe ich die Zeit aufgewendet und mir das Seitenlayout selbst gebastelt, was nach einiger Zeit immer besser ging.
Das Layout der einzelnen Seiten konnte ich abspeichern und in dem jeweiligen Projekt wieder aufrufen. Das Platzieren der Fotos ging sehr präzise durch die variablen Raster.
Ich verwende kaum Text, aber die Möglichkeit der Textplazierung und das Editieren in EINER Textbox mit vielen unterschiedlichen Schriftarten/Größen etc. konnte ich erst gar nicht so gut würdigen, bis ich dann an die Gestaltungssoftware eines bekannten großen Mitbewerbers geriet, wo man jeden Textbaustein, der ein anderes Format haben soll in einer extra Textbox von Hand platzieren muss (und das ohne Guidelines). Kurz gesagt, wenn man sich nicht auf vorgefertigte Layouts verlassen mag und die Einarbeitung in das Programm nicht scheut, hat man unendlich viele Möglichkeiten ein professionelles Ergebnis zu erlangen (was mir bei der Konkurrenz so nicht gelang).
Was mir fehlte (vielleicht habe ich es auch nicht gefunden?) war: die einzelnen Seiten automatisch mit den Seitenzahlen zu versehen ( und diese dann auch formatieren zu können).
Das musste ich "von Hand" machen: über 50 Seiten mit über 50 Textboxen etc. etc.... Das kann eigentlich jedes Schreibprogramm.
Ich glaube kaum dass man es erwähnen muss aber: die Seitenzahlen lassen sich beliebig festlegen, das kenne ich von Mitbewerbern auch anderes wo die Raster erstaunlich grob sind (nach 50 kommt dann schon 70). Wenn das Projekt fertig und gespeichert ist, ist es kein Problem es nach ein paar Bedenktagen zu überarbeiten, Seiten einzufügen/auszutauschen und noch einmal zu überprüfen.
Der Bestellprozess ist übersichtlich und die Bestelldauer war bei mir zeitnah und etwas schneller als bei Bestellung angegeben.
Mein Professionelles Fotobuch hatte am Buchrücken Druckstellen, die nicht beim Transport entstanden sein konnten: die Reaktion auf meine Reklamation darauf erfolgte zeitnah und fair.
Die Preise sind nicht billig aber durchaus vergleichbar mit den Preisen der vergleichbaren Anbieter (Qualität). Ich würde beim nächsten Mal mutmasslich eher das teurere "High-End Druck" Papier nehmen als das preiswertere Fotopapier matt, vielleicht ist der Qualitätsunterschied bei anderem Ausgangsmaterial aber nicht so sichtbar.
Im Großen und Ganzen hatte ich ein gute Erfahrung, mutmasslich muss man bei jedem Anbieter ein wenig die angebotenen Druckqualitäten austesten bis man das für einen selbst geeignete herausfindet.
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